Gerüchte um Rose beschäftigen Salzburg und LASK vor Liga-Hit

Wenige Tage vor dem Bundesliga-Hit zwischen Red Bull Salzburg und Verfolger LASK am Sonntag in Pasching sorgen offene Fragen im deutschen Trainer-Karussell für Unruhe bei Österreichs Top-Clubs. Marco Rose steht laut deutschen Medienberichten vor einem Engagement bei Borussia Mönchengladbach, ein Kandidat für seine Nachfolge soll ausgerechnet LASK-Coach Oliver Glasner sein.

Die deutsche „Bild“-Zeitung berichtete Dienstagabend, dass Rose bei Gladbach im Sommer vom dann aus dem Amt scheidenden Dieter Hecking übernehmen soll. Der „Kicker“ wusste, dass sich die Gespräche mit dem 42-Jährigen „auf der Zielgeraden“ befinden. Rose soll deshalb dem VfL Wolfsburg schon abgesagt haben. Auch Schalke 04 habe außerdem Interesse am gebürtigen Leipziger gezeigt.

Gladbachs Sportchef Max Eberl erklärte zuvor, „gute und weitreichende Gespräche“ mit Trainerkandidaten geführt zu haben. Neben dem seit Sommer 2017 höchst erfolgreich als Salzburgs Cheftrainer arbeitenden Rose wurde auch Gerardo Seoane vom Schweizer Meister Young Boys Bern als solcher genannt. Salzburg, das am Dienstagabend das Cup-Halbfinale beim GAK bestritt, wollte die Spekulationen unkommentiert lassen.

Rose hat bei Österreichs Meister eine Ausstiegsklausel in seinem bis 2020 laufenden Vertrag stehen. Die kolportierte Ablösesumme soll rund drei Millionen Euro betragen. Einem Wechsel in die deutsche Bundesliga steht der ehemalige Bundesliga-Profi von Mainz 05 offen gegenüber. „Ich glaube, dass man das nicht so oft in seiner Karriere als Trainer hat, dass man viele Anfragen und dann einfach auch viele Möglichkeiten hat“, sagte er vor zweieinhalb Wochen im Sky-Interview.

Eine Ausstiegsklausel hat in seinem Vertrag beim LASK auch Oliver Glasner verankert. Durch die Spekulationen um Rose rückte der 44-Jährige als dessen möglicher Nachfolger in der Mozartstadt wieder ins Gespräch. Bei Salzburg war Glasner bereits von 2012 bis 2014 als Assistenztrainer unter Roger Schmidt tätig. Mit der Red-Bull-Philosophie wäre er damit vertraut.

Dass er vor dem Cup-Halbfinale gegen Rapid am Mittwochabend außerdem wiederholt als Trainerkandidat in der deutschen Bundesliga (Wolfsburg, Stuttgart) gehandelt wurde, kostete Glasner nur ein Lächeln. „Ich habe schon so viele unterschriebene Verträge daheim, schauen wir einmal, welchen ich dann raushole aus dem Safe“, scherzte der Innviertler.

In Salzburg könnte nach Roses Abgang auch ein Mann landen, der schon jetzt für Red Bull arbeitet. Der US-Amerikaner Jesse Marsch (45) ist aktuell Assistenztrainer von Ralf Rangnick bei RB Leipzig. Unter dem ab Sommer als Leipzig-Trainer arbeitenden Julian Nagelsmann wird Marsch diesen Posten nicht mehr innehaben, die Zukunft des ehemaligen Cheftrainers der New York Red Bulls ist offen. Laut Informationen der „Salzburger Nachrichten“ (Mittwoch-Ausgabe) ist Marsch „erster Kandidat“ als Rose-Nachfolger.

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