Preuner als Salzburger Bürgermeister wiedergewählt

Der Bürgermeister der Stadt Salzburg wird weiterhin Harald Preuner heißen: Der ÖVP-Kandidat setzte sich bei der Stichwahl am Sonntag gegen seinen Stellvertreter Bernhard Auinger (SPÖ) deutlich durch. Preuner kam (ohne Briefwahl-Stimmen) auf 55,6 Prozent der Stimmen, Auinger brachte es auf 44,4 Prozent. Die Wahlbeteiligung lag vorerst bei 36,2 Prozent.

Das endgültige Ergebnis steht erst nach Auszählung der Briefwahlstimmen fest, das sollte spätestens gegen 19.30 Uhr der Fall sein. Beim ersten Wahlgang vor zwei Wochen gab es 9.469 Briefwahlstimmen, was fast 18 Prozent aller gültigen Stimmen waren.

Preuner ging bereits mit einem großen Vorsprung in die zweite Runde: Beim ersten Wahlgang am 10. März, bei dem sich acht Kandidaten der Wahl stellten, erhielt er eine Zustimmung von 41,3 Prozent, Auinger blieb mit 30,7 Prozent deutlich zurück. Damit zogen die beiden als Bestgereihte in die heutige Stichwahl ein.

Preuner ist seit Dezember 2017 Bürgermeister der Landeshauptstadt. Er setzte sich damals ebenfalls in der Stichwahl gegen Auinger mit einem hauchdünnen Vorsprung von 294 Stimmen oder 0,6 Prozentpunkten durch. Er ist erst der zweite gewählte ÖVP-Bürgermeister Salzburgs in der Nachkriegszeit. Die Stadt galt durchwegs als SPÖ-Domäne.

Die Ergebnisse dieses Trends entsprechen den tatsächlich fertig ausgezählten Wahlsprengeln, eine Hochrechnung gibt es nicht. Das endgültige Ergebnis steht erst nach Auszählung der Briefwahlstimmen fest, das sollte spätestens gegen 19.30 Uhr sein. Beim ersten Wahlgang vor zwei Wochen gab es 9.469 Briefwahlstimmen, was fast 18 Prozent aller gültigen Stimmen waren.

Noch nicht entschieden ist das Rennen in den nächstgrößten Kommunen des Landes, darunter Hallein, St. Johann und Zell am See. Die frühere SPÖ-Hochburg Hallein, wo in den vergangenen 20 Jahren ÖVP-Bürgermeister regiert haben, könnte heute wieder gedreht werden. Der Vorsprung von SPÖ-Kandidat Alexander Stangassinger (38,4 Prozent) vor dem amtierenden ÖVP-Stadtchef Maximilian Klappacher (37,6 Prozent) ist mit gerade einmal 0,8 Prozentpunkten oder 70 Stimmen allerdings hauchdünn. Auch in Zell am See könnte nach zehn Jahren das Blatt wieder zugunsten der SPÖ gewendet werden, Bürgermeister Peter Padourek (ÖVP) lag vor zwei Wochen mit 46,2 Prozent aber von seinem SPÖ-Mitbewerber Andreas Wimmreuter (40,8 Prozent).

In Straßwalben (7.500 Einwohner) ist die Entscheidung am Nachmittag bereits gefallen. Tanja Kreer (SPÖ) wurde mit 58,7 Prozent zur neuen Bürgermeisterin gewählt. Ihre Herausforderin Liselotte Winklhofer von der Liste Straßwalchen (LIS) kam in der Stichwahl auf 41,3 Prozent. Die Wahlbeteiligung legte gegenüber dem 10. März auf 71,7 Prozent (plus 0,8 Prozentpunkte) leicht zu.

Weiters fällt heute die Entscheidung in Seekirchen, Mattsee, Elsbethen, Oberndorf, Oberalm, St. Johann und Bad Hofgastein. In acht der elf Gemeinden sind die Kandidaten von ÖVP und SPÖ in die Stichwahl gekommen, in Elsbethen kommt es zum Duell ÖVP gegen die Wählergemeinschaft für Elsbethen, in St. Johann zwischen ÖVP und FPÖ und in Straßwalchen SPÖ gegen Liste Straßwalchen.

Erhöht hat sich heuer die Zahl der Bürgermeisterinnen im Bundesland. Nach dem ersten Wahlgang werden acht der 119 Gemeinden fix von einer Frau regiert, die Kandidatinnen aus Oberndorf und Elsbethen könnten in der Stichwahl noch folgen. Mit zuletzt fünf Ortschefinnen lag das Bundesland im Österreichvergleich bisher am letzten Platz, konnte aber schon mit dem ersten Wahlgang die rote Quoten-Laterne an Tirol abgeben und auch das Land Kärnten überholen.

Die Wahllokale schließen abgesehen von Straßwalchen (15.00 Uhr) um 16.00 Uhr, mit dem Endergebnis ist in den zehn Landgemeinden spätestens gegen 18.00 Uhr zu rechnen. In der Stadt Salzburg sollte es gegen 17.00 Uhr zumindest einen klaren Trend geben, das vorläufige Endergebnis wird aber wegen der Auszählung der Wahlkarten bis etwa 19.30 Uhr auf sich warten lassen.

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