ManUnited schaffte Wunder – CL-Aufstieg durch 3:1 in Paris

Unglaubliches Comeback von Manchester United in der Fußball-Champions-League: United gewann am Mittwoch im Achtelfinal-Rückspiel bei Paris St. Germain mit 3:1 und stieg damit trotz der 0:2-Heimniederlage ins Viertelfinale auf – eine derartige Wende war in der K.o.-Phase der „Königsklasse“ noch keinem Club gelungen. Porto schaffte durch einen 3:1-Heimsieg nach Verlängerung gegen Roma den Aufstieg.

Das entscheidende Tor für den englischen Rekordmeister fiel aus einem von Marcus Rashford in der 94. Minute verwandelten Hand-Elfmeter. Das Match im Pariser Prinzenpark-Stadion hatte für die Gastgeber aber schon denkbar schlecht begonnen. In der zweiten Minute fing Romelu Lukaku einen missglückten Rückpass von Thilo Kehrer ab, umkurvte Goalie Gianluigi Buffon und stellte auf 1:0 für die stark ersatzgeschwächten Gäste.

PSG zeigte sich davon unbeeindruckt, schnürte ManUnited ein und kam schon in der zwölften Minute zum Ausgleich, als Juan Bernat einen Querpass von Kylian Mbappe nur noch ins leere Tor befördern musste. Danach deutete alles auf einen gemütlichen Abend für die Franzosen hin, ehe der nächste Selbstfaller folgte. Buffon konnte auf dem glitschigen Rasen einen Weitschuss von Rashford nicht bändigen, Lukaku staubte zum 2:1 für die „Red Devils“ ab.

Die zweite Hälfte brachte wie der erste Durchgang einen hohen Ballbesitz-Anteil für Paris, aber wenige Chancen. Die beste Gelegenheit auf das 2:2 vergab Bernat in der 83. Minute bei einem Stangenschuss. Kurz zuvor war PSG-Profi Julian Draxler wegen einer Muskelverletzung ausgeschieden,

United beschränkte sich praktisch ausschließlich aufs Verteidigen und hoffte auf weitere schwere Patzer des Ligue-1-Tabellenführers – die nach dem Seitenwechsel jedoch ausblieben. Und trotzdem gelang den Engländern der dritte Treffer: Ein Schuss von Diogo Dalot traf den Arm des mit dem Rücken zum Schützen stehenden Presnel Kimpembe, der slowenische Schiedsrichter Damir Skomina entschied nach VAR-Konsultation auf Elfmeter.

ManUnited-Jungstar Rashford trat zum Elfmeter an und verwertete eiskalt, und das vor den entsetzten Augen des frisch vom Karneval in Rio eingeflogenen, wegen einer Fußverletzung pausierenden Neymar und des aufwärmenden Edinson Cavani. PSG wurde damit schon zum zweiten Mal Opfer einer historischen Champions-League-Aufholjagd. Fast auf den Tag genau vor zwei Jahren hatten die Franzosen im Achtelfinal-Hinspiel daheim gegen Barcelona 4:0 gewonnen und danach das Rückspiel 1:6 verloren.

Auch der FC Porto steht im Viertelfinale der Champions League. Nach dem 1:2 im Hinspiel feierten die Portugiesen gegen die AS Roma einen 3:1-Heimsieg nach Verlängerung. Das Gold-Tor erzielte Alex Telles in der 177. Minute per Elfmeter.

Die Partie stand von Beginn an klar im Zeichen der Gastgeber, die nach einigen vergebenen Chancen in der 26. Minute über das hochverdiente 1:0 jubelten – Tiquinho musste nach Vorarbeit von Moussa Marega nur noch ins lange Eck einschieben. Elf Minuten später allerdings zog Diego Perotti in den Strafraum und stolperte über das Bein von Porto-Verteidiger Eder Militao. Den dafür verhängten Elfmeter verwertete der kurz vor der Pause verletzt ausgeschiedene Daniele de Rossi souverän.

Auch in der zweiten Hälfte hielten die Portugiesen den Druck hoch, logische Folge war das 2:1 in der 52. Minute. Marega traf volley aus kurzer Distanz nach Maßflanke von Jesus Corona. Danach ließen die Gastgeber einige Top-Gelegenheiten aus und die Italiener retteten sich in die Verlängerung, wo wiederum Roma-Goalgetter Edin Dzeko zwei gute Möglichkeiten vergab.

Die Entscheidung folgte in der 117. Minute durch einen Elfmeter, den der türkische Schiedsrichter Cüneyt Cakir nach VAR-Rücksprache verhängte. Alessandro Florenzi zupfte Fernando Andrade am Leiberl, Alex Telles traf vom Punkt.

Die Kommentarfunktion ist geschlossen.