Osterfestspiele Salzburg verschieben „Zorn Gottes“ auf 2020

Die Osterfestspiele Salzburg haben die für 15. April 2019 angesetzte Uraufführung des Auftragswerks „Der Zorn Gottes“ von Sofia Gubaidulina auf das Jahr 2020 verschoben. Die Komponistin habe trotz ihres Alters seit vielen Monaten am Stück gearbeitet. Da es aber erst kürzlich fertiggestellt worden sei, erlaube die Probendisposition keine Uraufführung 2019 mehr, teilte das Festival am Dienstag mit.

Im Auftragswerk greift die 87-Jährige Gedanken aus ihrem jüngsten Oratorium „Über Liebe und Hass“ auf. Mit ihrem Einverständnis wird die Uraufführung auf 6. April 2020 verschoben, damit die Einstudierung adäquat erfolgen kann. Christian Thielemann wird dabei die Sächsische Staatskapelle Dresden dirigieren. Da die Komponistin das Werk im Autograph „dem großen Beethoven gewidmet“ hat, erscheine eine Uraufführung im Beethoven-Jahr 2020 (250. Geburtstag) besonders stimmig, heißt es in der Pressemitteilung.

Anstelle von „Der Zorn Gottes“ erklingt heuer am 15. April im Programm des Orchesterkonzertes mit Christian Thielemann die Jubel-Ouvertüre von Carl Maria von Weber. Weiters werden das Konzert für Violine und Orchester e-Moll op. 64 von Felix Mendelssohn Bartholdy sowie „Die Große“ – Symphonie Nr. 9 C-Dur D 944 – von Franz Schubert aufgeführt.

(APA)

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