Independent-Filmpreise für „Roma“ und Glenn Close

Einen Tag vor der diesjährigen Oscar-Gala hat der mexikanische Film „Roma“ bei der Verleihung der Independent Spirit Awards den Preis in der Sparte „Bester Internationaler Film“ gewonnen. „Roma“ von Regisseur Alfonso Cuaron ist neben dem deutschen Beitrag „Werk ohne Autor“ und „Cold War“ aus Polen auch im Rennen um den Auslands-Oscar.

Oscar-Anwärterin Glenn Close („Die Frau des Nobelpreisträgers“) holte am Samstag den Spirit Award als beste Hauptdarstellerin. Die Nebenrollen-Preise gingen an Richard E. Grant („Can You Ever Forgive Me?“) und Regina King für „If Beale Street Could Talk“, beide sind auch für Oscars nominiert.

Die Romanverfilmung „If Beale Street Could Talk“ war mit insgesamt drei Trophäen – als bester Film, für Regisseur Barry Jenkins und King – der große Gewinner. Leer ging dagegen der aus Syrien stammende und in Berlin lebende Regisseur Talal Derki mit seiner Dokumentation „Of Fathers And Sons – Die Kinder des Kalifats“ aus. In der Doku-Sparte siegte die US-Produktion „Won“t You Be My Neighbor?“. Derki, der mit seiner Kamera einer Familie eines islamistischen Kämpfers während des syrischen Bürgerkriegs folgte, ist auch für einen Oscar nominiert.

Die Spirit Awards zeichnen Produktionen aus, die nicht mehr als 20 Millionen Dollar (17,66 Mio. Euro) gekostet haben. Sie werden traditionell am Vortag der Oscars in einem Festzelt am Strand von Santa Monica verliehen.

(APA/dpa)

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