Bio-Boom im österreichischen Lebensmittelhandel hält an

Biologische Lebensmittel sind im österreichischen Lebensmitteleinzelhandel weiter gefragt. Der Umsatz von Bio-Frischwaren (ohne Brot und Gebäck) stieg 2018 im Vergleich zum Jahr davor um 6,7 Prozent auf 542,5 Mio. Euro, geht aus aktuellen Daten der AMA Marketing hervor. Seit dem Jahr 2013 sind die Bio-Umsätze in heimischen Supermärkten damit um mehr als die Hälfte gestiegen.

Der höchste wertmäßige Bio-Anteil im Lebensmitteleinzelhandel entfiel 2018 auf Trinkmilch mit rund 23 Prozent, gefolgt von Eiern und Trinkjoghurt natur mit 22 Prozent, Kartoffeln (17 Prozent) und Frischgemüse (16 Prozent). Bei Obst und Butter mit 11 Prozent und Käse mit 10 Prozent ist der Bio-Anteil ebenfalls zweistellig. Traditionell niedrig ist der Anteil bei Fleisch und Wurst mit 4 bzw. 3 Prozent, weil die Kosten für die Biobauern dort deutlich über der konventionellen Produktion liegen.

„Bio-Lebensmittel sind ein Motor im klassischen Lebensmitteleinzelhandel“, kommentierte AMA-Marketing-Chef Michael Blass die aktuellen Zahlen. Auch in der heimischen Landwirtschaft setzte sich 2018 der Bio-Trend fort. Im Vergleich zu 2017 erhöhten sich die Bioflächen um rund 17.000 Hektar auf 637.805 Hektar, die von 23.477 Bio-Betrieben bewirtschaftet wurden, teilte das Landwirtschaftsministerium vergangene Woche mit. Rund ein Viertel der landwirtschaftlich genutzten Flächen in Österreich wird damit nach Bio-Kriterien bewirtschaftet. Österreich hat weltweit den höchsten Anteil an Bio-Flächen.

(APA)

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