Ostereier ohne Chemie natürlich färben

Wie von relevant.at berichtet, enthalten Farben zur Selbstgestaltung von Ostereiern mehrheitlich Azofarbstoffe, die negative Auswirkungen auf die Gesundheit haben können. Das geht aus dem diesjährigen „Oster-Check“ von Greenpeace hervor.

Farben zur Selbstgestaltung von Ostereiern enthalten mehrheitlich Azofarbstoffe, die negative Auswirkungen auf die Gesundheit haben können. Das geht aus dem diesjährigen „Oster-Check“ von Greenpeace hervor.

Speziell empfindliche Menschen sollen beim Färben von Ostereiern oder dem Kauf bereits gefärbter Ostereier vorsichtig sein. Denn üblicherweise  werden in der indsutriellen Eierfärbung künstliche Chemikalien wie Tartrazin (E 102) und Azorubin (E 122) verwendet. Diese können bei empfindlichen Menschen und Allergikern aber zu Hautrötungen, Juckreiz oder gar Asthmaanfällen führen, wie die Verbraucher Initiative in Berlin bestätigt.

Durch kleine Risse in der Schale, die mit freiem Auge oft auch gar nichst sichtbar sind, können kleinste Mengen solcher chemischer Farbstoffe ins Ei eindringen. Währen die Schale üblicherweise entworgt wird, landen diese Stoffe so oftmals im Magen. Die Verbraucher Initiative in Berlin weist auch darauf hin, dass künstlichen Farben im Verdacht stehen, bei Kindern zu Aufmerksamkeitsstörungen zu führen.

Wer seine Ostereier rot fürben möchte, kann deshalb Rote Rübe und rote Zwiebelschalen verwenden. Goldgelbe bis braune Farben lassen sich einfach mit Schwarzem Tee sowie Zwiebel- und Walnussschalen herstellen. Grüntöne erreicht man man mit Spinat, Brennnesselblätter oder Petersilie. Und für Blau bis Lila eignen sich Rotkrautblätter und Holundersaft besonders gut.

Doch wie färbt man die Eier so, dass die Farbe schön wird und auch hält? Dazu sollte man einen halben Liter Wasser mit einem Schuss Essig und 250 Gramm jener Pflanzenstücke abmischen, deren Farbe man extrahieren möchte. Der so erzielten Sud soll anschließend ungefähr 30 bis 45 Minuten kochen, bevor die Eier hinzukommen. Um sicherzustellen,. dass die Eier die die Farbe gut annehmen, rät die Initiative, sie vorher gut mit Essig abzureiben, um einen Fettspuren zu beseitigen. Die Eier werden dann im Sud hartgekocht (8-10 Minuten) und rasch abgekühlt („abgeschreckt“). Hat die Schale beim Kochen keine Risse bekommen, halten sie sich im Kühlschrank etwa vier Wochen.

(relevant Redaktion)

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