Gespräche über Dell-Übernahme in Endphase

Die Übernahme des schwächelnden PC-Pioniers Dell durch seinen gleichnamigen Gründer und Chef steht offenbar kurz bevor. Die Verhandlungen für einen der größten fremdfinanzierten Firmenkäufe seit der Finanzkrise befänden sich in der Endphase, sagte eine mit den Plänen vertraute Person am Montag. Eine Einigung sei in Kürze möglich.

Microsoft und der Finanzinvestor Silver Lake würden sich als Partner von Michael Dell vermutlich mit etwa zwei beziehungsweise rund einer Milliarde Dollar (738 Mio. Euro) an dem Kauf des inzwischen auf Platz drei abgerutschten ehemaligen Branchenprimus beteiligen. Konzernchef Dell wolle seinen Anteil von 16 Prozent plus eigenes Kapital einbringen, um den Mehrheitsanteil zu übernehmen.

Die Gespräche konzentrierten sich auf einem Preis von 13,50 bis 13,75 Dollar je Aktie, hieß es weiter. Dies würde einen Kaufpreis von 23,5 bis 23,9 Mrd. Dollar bedeuten. Dell und Microsoft waren für eine Stellungnahme nicht zu erreichen. Silver Lake wollte sich nicht äußern.

Dell will das Unternehmen von der Börse nehmen und so mehr Zeit für eine Neuausrichtung gewinnen. Der Konzern wurde zuletzt am Markt mit rund 23 Mrd. Dollar bewertet. Ihm macht die Schwäche auf dem PC-Markt und der wachsende Trend hin zu den flachen Tablet-Computern zu schaffen.

(APA/ag)

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