Philips rutscht im Schlussquartal in rote Zahlen

Der Elektronikkonzern Philips ist im vierten Quartal in die roten Zahlen gerutscht. Der Fehlbetrag belief sich auf 355 Millionen Euro, wie der niederländische Konzern am Dienstag mitteilte. Vor Steuern und Abschreibungen lag das Ergebnis bei 50 Mio. Euro. Analysten hatten mit besseren Zahlen gerechnet. Im Schlussquartal erlöste Philips 7,16 Mrd. Euro.

Für das laufende Geschäftsjahr gab sich der Konzern optimistisch. Man sei zuversichtlich, die gesetzten Ziele zu erreichen. Das Umsatzwachstum werde zwar zunächst moderat bleiben, doch in der zweiten Jahreshälfte anziehen.

Zugleich treibt Philips den Konzernumbau voran und verkauft sein Audio- und Videogeschäft für 150 Mio. Euro an die japanische Funai Electric. Damit verabschiedet sich Philips nach dem Ausstieg aus dem TV-Geschäft von einem weiteren Traditionsbereich. Künftig haben die Niederländer an klassischen Elektro-Geräten nur noch solche für den Haushalt im Angebot – etwa Toaster, Rasierer und Kaffeemaschinen.

„Mit dem Verkauf machen wir einen weiteren Schritt beim Umbau des Lifestyle-Bereichs“, erklärte Philips-Chef Frans van Houten am Dienstag anlässlich der Vorlage der Quartalsbilanz. Philips will sich künftig auf profitablere Geschäftsfelder konzentrieren. Das nun an Funai weitergereichte Geschäft mit Kopfhörern, Lautsprechern und Projektoren soll Philips aber noch Lizenzeinnahmen einbringen.

(APA/ag.)

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