Acer-Chef mit Windows 8 unzufrieden

Der Chef des Computer-Herstellers Acer, Jim Wong, hält das neue Microsoft-Betriebssystem Windows 8 für erklärungsbedürftig. „Ich glaube, Windows 8 ist zu kompliziert. Die Menschen verstehen das System nicht. Dabei müssen wir ihnen nun helfen“, sagte Wong der „Wirtschaftswoche“. Dafür biete Acer spezielle Kundencenter an.

Windows 8 sei auch ein Grund für die schwachen Absatzzahlen im Laptop-Markt, die Wong als enttäuschend bezeichnet. Die neue Version des Betriebssystems war im Herbst von Microsoft eingeführt worden und kann auch für Tablets eingesetzt werden.

Der Absatz von Notebooks und Desktop-Computern war im vierten Quartal 2012 laut der Marktforschungsfirma IDC um 6,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gefallen. Im gesamten Jahr sanken die PC-Verkäufe um 3,2 Prozent auf 352,4 Millionen Geräte. Der Branche macht zu schaffen, dass Verbraucher lieber zu Smartphones und Tablets greifen. Zudem halten sich Unternehmen angesichts der unsicheren Wirtschaftslage beim Kauf neuer Computer zurück.

Acers Marktanteil wachse aber, weil das taiwanesische Unternehmen in einem schrumpfenden Gesamtmarkt zumindest stagnierende Verkäufe erziele, meinte Wong. In Deutschland liege der Acer-Marktanteil bei Laptops derzeit bei rund 15 Prozent.

(APA/dpa)

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