Stanislawski-Preis für Brandauer und Wuttke

Der österreichische Schauspieler Klaus Maria Brandauer (69, „Mephisto“) und der deutsche Schauspieler und Regisseur Martin Wuttke (50, „Inglourious Basterds“) sind in Moskau mit dem Stanislawski-Preis geehrt worden. Die nach dem russischen Theaterpädagogen Konstantin Stanislawski (1863-1938) benannte Auszeichnung wird für schauspielerisches Können verliehen.

„Stanislawski wollte das Theater bewahren, also wurde er zwangsläufig zum Erneuerer. Nicht nur aus diesem Grund freue ich mich, einen nach ihm benannten Preis entgegen nehmen zu dürfen“, sagte Brandauer nach dem Galaabend in einem Moskauer Luxushotel am Mittwochabend der Deutschen Presse-Agentur dpa.

Wuttke erhielt die Auszeichnung unter anderem für seine Interpretation des Mörders Raskolnikow in „Schuld und Sühne“ nach Fjodor Dostojewski an der Berliner Volksbühne. „Jedes Mal, wenn ich die Bühne betrete, denke ich: Was hätte Stanislawski gesagt? Seine Technik ist unsterblich und universell“, sagte Wuttke in Moskau.

In der Vergangenheit hatten unter anderem die französischen Schauspielerinnen Catherine Deneuve und Jeanne Moreau den renommierten russischen Kulturpreis erhalten. Stanislawski war vor genau 150 Jahren, am 17. Januar 1863, in Moskau geboren worden.

(APA/dpa)

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