Orthodoxe Christen feiern Weihnachten

Zahlreiche christlich-orthodoxe Kirchen in Ost- und Südosteuropa haben am Sonntag Feiern zum traditionellen Weihnachtsfest begonnen. Sie richten sich nach dem alten julianischen Kalender und begehen die Geburt Christi daher jährlich 13 Tage nach dem katholischen Weihnachtsfest, das nach dem gregorianischen Kalender gefeiert wird.

Viele orthodoxe Christen feierten mit einem Sprung ins Wasser die Taufe Jesu durch Johannes den Täufer und die Erscheinung des Heiligen Geistes (Epiphania) – etwa in Griechenland und Zypern. Mit diesem Ritus sollen auch böse Dämonen vertrieben werden. Die Prozessionen fanden trotz stürmischen Windes vor allem in der Ägäis statt.

Gläubige und Priester gingen nach einer langen Messe in einer Prozession zum Meer oder zu Seen. Priester warfen dort ein Kreuz ins Wasser. Dies symbolisiert die Taufe Jesu. Außerdem wurden Tauben freigelassen. Gleichzeitig sprangen Hunderte junge Männern und einige Frauen in die Hafenbecken oder Seen. Wer als erster das Kreuz findet, soll dem Glauben nach im neuen Jahr Glück haben.

In Bulgarien feierten mehr als 200 Männer aus Kalofer einen traditionellen Reigentanz im Wasser des Flusses Tundscha. In der Hauptstadt Sofia wurden in Anwesenheit der Staatsführung die Kampffahnen des Balkanlandes gesegnet.

(APA/dpa)

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