Wirtschaftslage von 10 Eurostaaten verschlechtert

In 10 von den 17 Eurostaaten hat sich die Wirtschaftslage heuer im Vergleich zum Vorjahr verschlechtert. Dies ist das Ergebnis des „Euro Monitor“ des deutschen Versicherungskonzerns Allianz. An der Spitze liegt unverändert Deutschland. Österreich hat sein Ranking um einen Platz verbessert und liegt nun ex aequo auf Platz zwei mit Luxemburg. Die Schlusslichter sind Zypern, Griechenland und Irland.

Der „Euro Monitor“ berücksichtigt neben den Staatsfinanzen auch Exporterfolg, Inlandsnachfrage, Lohnentwicklung, Arbeitslosigkeit und die private Verschuldung. Die insgesamt 14 Indikatoren fließen in eine Punktewertung auf einer Skala von 1 bis 10 – je höher, desto besser die Performance. Wie im Vorjahr hat kein Land eine sehr gute Bewertung über 8.

Österreichs Gesamtwertung ging im Vergleich zum Vorjahr leicht zurück (7,1 auf 7,0), rutschte aber aufgrund des noch stärkeren Rückgangs Luxemburgs (7,5 auf 7,0) einen Platz nach vorne. Während Österreich die niedrigste Arbeitslosenquote in der Eurozone hat, hinkt es im Bereich der Staatsfinanzen mit einer hohen Staatsverschuldung und staatlichen Neuverschuldung hinterher und erreicht hier im Ranking nur Platz 8.

Der größte Sprung um vier Plätze nach vorne auf Platz 5 gelang Belgien (5,9). Dagegen rutschte Finnland (5,8) um drei Plätze ab und liegt nun auf Platz 8. Spitzenreiter Deutschland (7,7) konnte ebenso wie Irland (3,9 – Platz 15) und Frankreich (5,6 – Platz 10) den Gesamtwert auf dem Vorjahresniveau halten. Neues Schlusslicht der Rangliste ist erstmals Zypern, das sich von 3,6 auf einen Wert von 3,0 deutlich verschlechterte.

Die Peripherieländer seien aber trotz schwerer Rezession auf dem Weg zur Gesundung, heißt es in der Aussendung. Neben Belgien konnten nur Spanien (5,0 – Platz 12), Portugal (4,1 – Platz 14) und Griechenland (3,4 – Platz 16) ihren Wert verbessern.

(APA)

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