„Carmen“ im Steinbruch St. Margarethen

Eine Choreographie des spanischen Balletts mit feurigen Flamenco-Einlagen, bewegte Projektionen, raffinierte Kostüme und eine in den Steinbruch gebaute Stierkampfarena – all das erwartet die Besucher am 9. August bei den Opernfestspielen St. Margarethen, wenn erneut Georges Bizets „Carmen“ am Programm steht. Beginn: 20:30 Uhr.

Bereits zum dritten Mal wird „Carmen“ gespielt, „wir haben uns nach vielfachem Publikumswunsch dazu entschlossen, es neu zu inszenieren“, sagte Intendant Wolfgang Werner. Regisseur Robert Herzl verlegt die Handlung der Oper in die Zeit des Spanischen Bürgerkriegs, in der „Carmen gerade noch emanzipiert sein kann“, erläuterte er. Für ihn ist das Werk „ein Stück für Frauen“ und in der Figur der Carmen sieht er ein Pendant zu Don Giovanni: „Sie ist immer auf der Suche nach der Erfüllung in der Liebe. Zu der ist sie aber nicht fähig. An dieser Unfähigkeit scheitert sie letztlich.“

Die Geschichte ist schnell erzählt: Zwei Männer, Don José und Torero Escamillo (gut gemacht von Josef Wagner), buhlen um die Gunst der durchtriebenen Carmen. Der Torero gewinnt, sie jedoch verliert: Don José fuchtelt eine gefühlte halbe Ewigkeit mit einem Messer herum, ehe er sie (mit ihrer Hilfe) niedersticht, sie bricht in seinen Armen zusammen und stirbt.

INFO:“Carmen“, Oper nach Georges Bizet – im Rahmen von „Opernfestspiele St. Margarethen 2012“. 9. August 2012, 20:30 Uhr. Steinbruch St. Margarethen, Kirchengasse 20, 7062 St. Margarethen. Weitere Informationen unter www.ofs.at.

(APA)

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