„Platte putzen“ vor dem Speicher-Exitus

Meldet sich Windows mit der Sprechblase „Wenig Speicherplatz“ auf dem Desktop, ist es fast schon zu spät: Damit das Betriebssystem stabil und schnell läuft, sollten Nutzer regelmäßig „Platte putzen“, also alte und nicht mehr benötigte Dateien von der Festplatte löschen.

Denn Windows benötigt 10 bis 20 Gigabyte freien Speicherplatz auf der Harddisk, um korrekt zu funktionieren, erklärt die Zeitschrift „c’t“ (Ausgabe 17/12). Wer diesen nicht freiräumen kann, kommt um den Kauf einer größeren oder einer zweiten Festplatte nicht herum.

Der erste Schritt, um Platz zu schaffen, ist das Löschen des Papierkorbs. Das bringt den Angaben zufolge oft schon mehrere Gigabyte freien Speicher. Danach knöpft sich der Nutzer am besten den Download-Ordner vor, aus dem zum Beispiel überflüssige Set-up-Programme verbannt werden können.

Dann fahndet der Nutzer nach sogenannten temporären Dateien, die sich teils an der Endung tmp erkennen lassen. Über das Suchfeld im Windows-eigenen Dateimanager Explorer lassen sich zum Beispiel alle Dateien zusammenstellen, die größer als 50 Megabyte sind. Nicht mehr benötigte und temporäre Dateien kann man aus dieser Aufstellung löschen.

Höchste Vorsicht ist beim Löschen unbekannter Dateien geboten. Hier gilt die Faustregel: Was ich nicht kenne, lösche ich nicht. Denn es könnte ein wichtige Systemdatei von Windows unter den Löschkandidaten sei. Manchmal hilft eine kurze Internetrecherche mit dem Dateinamen, um eine Idee davon zu bekommen, welche Funktion eine Datei hat.

Wem das zu kompliziert ist, kann auch kostenlose Hilfsprogramme wie den „CCleaner Free“ einsetzen. Diese Software putzt die Platte vollautomatisch und korrigiert oder löscht sogar fehlerhafte und überflüssige Einträge in der Windows-Registrierungsdatenbank.

(APA/dpa)

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