Kärnten bekommt neue Therme in Villach-Warmbad

Am Mittwochabend (11.7.) wird die neue Kärnten Therme in Warmbad-Villach mit einer laut Aussendung „spektakulären Show“ eröffnet. Am Donnerstag gibt es einen Tag der offenen Tür, Freitag startet der Regelbetrieb. Das „Wunschziel“ sind 280.000 Besucher jährlich.

Die APA sprach vorab mit Susanna Mayerhofer, die den Betrieb mit ihrem Bruder und einem weiteren Geschäftsführer im Rahmen einer Public Private Partnership (PPP) leitet. In einer Bauzeit von zwei Jahren entstand die neue Therme mit 11.000 Quadratmetern Fläche auf vier Ebenen. Bis zu 1.000 Besucher finden in drei verschienenen Bereichen – Fun, Fit und Spa – gleichzeitig Platz. Der Großteil der investierten 46,7 Mio. Euro stammt aus öffentlichen Töpfen.

Wenn das Ziel von 280.000 Besuchern bzw. sechs Mio. Euro Umsatz im Jahr erreicht wird, glaubt Mayerhofer, dass sich die private Investition innerhalb von 20 Jahren amortisiert. „Die ganze Investition wird sich aber nie amortisieren, das ist eine Infrastrukturinvestition“, so Mayerhofer. Ihr und ihrem Bruder gehört auch das an die Therme angeschlossene Hotel Karawankenhof, das vor sechs Wochen neu eröffnet wurde. Hier haben die Geschwister 2,5 Mio. Euro investiert.

Mit der Erneuerung haben auch die Eintrittspreise angezogen. Zuvor zahlten die 180.000 bis 200.000 Gäste jährlich für eine Tageskarte 12 Euro, ab Freitag kann ein Erwachsener für 19,50 Euro am Tag die Annehmlichkeiten des Kurbades genießen.

Für Kritik im Vorfeld sorgte die mit 200.000 Euro veranschlagte Eröffnungsshow. Mayerhofer dazu: „Das sind Anfangsinvestitionen, die man tätigen muss. Da ist auch das Marketing und der zweite Eröffnungstag mit eingerechnet. Der zweite Tag ist ein „public day“, wo jeder eingeladen ist, sich die Therme anzuschauen. Die Besucher werden vom Bürgermeister auf ein Getränk und ein Essen eingeladen.“

Für die Therme werben wird man in Kärnten sowie im nahe gelegenen Oberitalien und Slowenien. In einem Umkreis von 150 Kilometern will man Kunden ansprechen. „Wir sind das Schlechtwetter-Programm, auf das die Hoteliers seit Jahren und Jahrzehnten warten,“ sagte Mayerhofer. Werbemedien sind die Website sowie Plakatierungen, aber auch durch Gewinnspiele und Journalistenreisen will man auf sich aufmerksam machen.

(APA)

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