Tsunami-Warnung für Indischen Ozean aufgehoben

Das Pazifische Warnzentrum der USA hat am Mittwoch die Tsunami-Warnung für den Indischen Ozean aufgehoben. „Jetzt registrierte Ausschläge weisen darauf hin, dass die Gefahr fast oder ganz für fast alle Regionen gebannt sei“, teilte die Behörde mit.

Auch Sri Lanka hob die Tsunami-Warnung auf und rief die Bevölkerung zur Rückkehr in ihre Wohnorte auf. Ursache der Warnung war ein Erdbeben vor Indonesien der Stärke 8,7.

Der Caritas-Mitarbeiter Andreas Zinggl hat das Beben an Ort und Stelle miterlebt: „Ich habe gerade den Koffer im Hotelzimmer ausgepackt, als der Boden ein wenig zu zittern begann. Sicherheitshalber ging ich hinaus ins Freie. Und dann ging das Beben auch schon richtig los“, so der Österreicher aus Banda Aceh. Der Caritas-Helfer ist derzeit in Indonesien, um die Wiederaufbauprojekte nach dem Tsunami 2004 zu besuchen.

Schäden habe es in seiner Umgebung zwar kaum gegeben, die Menschen seien aber in völliger Panik mit Fahrrädern, Motorrädern und Autos so schnell und so weit weg wie möglich geflohen, so Zinggl am Telefon zur Caritas. „Man hat einfach gemerkt, wie tief der Schrecken des Tsunami den Menschen hier noch in den Knochen sitzt.“ Der Strom falle immer wieder aus.

Erhöhte Tsunami-Wachsamkeit herrschte in den Touristenhochburgen im Indischen Ozean. Wie TUI Österreich der APA mitteilte, wurden Urlauber, die im ersten Stock von Hotels oder noch weiter unten wohnen, aufgefordert, sich in höher liegende Etagen zu begeben. Wie viele Österreicher sich mit TUI in der Region aufhalten, war unklar.

(APA/ag.)

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