Wasserkraftwerk Stadl-Paura auf Schiene

Dem Bau des geplanten Wasserkraftwerks in Stadl-Paura (Bezirk Wels-Land) in Oberösterreich steht nichts mehr im Wege. Der Gemeinderat fasste am Donnerstagabend einstimmig den noch ausständigen Beschluss für den Vertrag mit der Energie AG (EAG), die das Projekt 2008 eingereicht hat. „Ich rechne mit einem Baubeginn im Herbst“, sagte Bürgermeister Alfred Meisinger (S) zur APA.

12 Mio. Euro sollen laut EAG investiert werden. Der Verwaltungsgerichtshof hatte zuvor Anrainerbeschwerden abgewiesen. Das Wasserkraftwerk soll im Bereich einer vorhandenen Wehranlage in der Traun errichtet werden. Das UVP-Verfahren wurde laut Landesrat Rudi Anschober (G) in einer „Rekordzeit“ von nur sieben Monaten abgewickelt. Mit dem Neubau erhöhe sich die durchschnittliche Jahres-Energieerzeugung um 13,5 Gigawatt-Stunden, so Landeshauptmann Josef Pühringer (V). Dazu würde man 5.400 t Kohlendioxid und 12 t Stickoxide pro Jahr einsparen.

Der geplante Neubau soll das bestehende Kraftwerk aus dem Jahr 1917 ersetzen. Ein Werkskanal, der das vorhandene Betriebsansiedlungsgebiet durchschneidet und so dessen Verwertung erschwert, werde aufgelassen, berichtete die EAG in einer Aussendung. Nach dem Wegfall stünden rund 70.000 Quadratmeter zur Verfügung. Das Kraftwerksprojekt Stadl-Paura sei der Startschuss für eine Offensive des Unternehmens im Bereich der erneuerbaren Energien, erklärte Generaldirektor Leo Windtner.

(APA)

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