Hypo NÖ: „Augustus“ zahlte 800-Mio-Kredit zurück

Die in Irland ansässige Zweckgesellschaft „Augustus“, in der Niederösterreich risikobeladene Wertpapiere geparkt hatte, hat ihren 800-Millionen-Kredit an die landeseigene Hypobank zurückgezahlt. Das berichtet der „Standard“.

Den 800-Millionen-Kredit hatte die Hypo Investmentbank (HIB) an das im Dezember 2007 gegründete irische Vehikel Augustus vergeben, damit diese Gesellschaft abgestürzte Wertpapiere des Landes bzw. seiner Vermögensverwaltungsgesellschaft Fibeg aufkaufen konnte. Die Finanzmarktaufsicht (FMA) sah darin wie berichtet eine Überschreitung der Großkreditgrenzen und kündigte Strafzinsen für die Bank an. Ein Strafbescheid sei noch nicht bei der HIB eingelangt, aber der 800-Millionen-Kredit wurde dieser Tage „zur Gänze“ an die Bank zurückbezahlt, wie Hypo-Aufsichtsratschef Herbert Fichta im „Standard“ berichtet.

Wie Augustus an das dafür nötige Geld kam bzw. an wen die Gesellschaft die Papiere verkauft hat, geht aus dem Bericht nicht hervor. Laut Fichta hat die Bank „sicher keinen Verlust“ zu tragen. Augustus hat der Zeitung zufolge die 800 Mio. Euro Schulden zuletzt recht rasch abgebaut: zwischen vorigem Mai und März 2011 um fast 400 Mio. Euro. Ende 2009 habe der offene HIB-Kredit noch 797 Mio. Euro betragen, bis Mai 2010 reduzierte er sich auf 380 Mio. Euro. Die letzten 80 Mio. Euro sollen gerade bezahlt worden sein.

(APA)

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