Unirat will bisherigen Rektor der KUG verlängern

Eine schwere Geburt ist die Rektorenkür an der Kunstuniversität Graz: Nachdem sich die Findungskommission auf keinen Dreiervorschlag einigen konnte, hat der Universitätsrat nun abermals deutlich seine Präferenz zum Ausdruck gebracht – und schlägt in einem Einervorschlag dem Senat den bisherigen Rektor, Georg Schulz, vor.

Im Herbst 2010 ist die abgekürzte Wiederwahl von Schulz jedoch am Uni-Senat gescheitert. Geht es nach dem Universitätsrat der Grazer Kunstuni, wäre Rektor Georg Schulz schon längst wieder in seinem Amt bestätigt: Ende September 2010 hat der 48-Jährige vom Universitätsrat ein einstimmiges Pro-Votum für die Wiederwahl ohne Ausschreibung erhalten. Im Senat erreichte er anschließend allerdings nicht die dafür erforderliche Zweidrittel-Mehrheit, so dass eine Ausschreibung der Position beschlossen wurde.

Wahl nach Ostern

Die daraufhin eingerichtete Findungskommission konnte sich wiederum nicht auf einen Dreiervorschlag aus den sieben Kandidaten – darunter eine Frau sowie Rektor Schulz – einigen, so dass nunmehr der Universitätsrat im Sinne einer Ersatzvornahme dem Senat einen Dreiervorschlag unterbreiten konnte: Mit Schulz als einzigem Kandidaten. „Der Kandidat hat in der letzten Sitzung Einstimmigkeit erzielt. Es bedürfte einer reiflichen Begründung des Senates, wenn er den Kandidaten nicht in den Dreiervorschlag aufnehmen wollte“, betonte Ratsvorsitzende Reingard Rauch im Gespräch mit der APA.

Der Vorschlag des Unirates an den Senat ist nicht verpflichtend, muss aber vom Senat Berücksichtigung finden. Dieser wird voraussichtlich am 12. April seinen Dreiervorschlag erstellen, aus dem der Universitätsrat binnen vier Wochen zu wählen hat.

(APA)

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