EU-Finanzminister verhandeln über Euro-Schutzschirm

Die europäischen Finanzminister sind am 21. März in Brüssel zusammengekommen, um über den künftigen Krisenfonds für Eurostaaten zu verhandeln. Im Gespräch sind milliardenschwere Garantien und ein eingezahltes Grundkapital von bis zu 80 Mrd. Euro. Der Fonds ESM, der 2013 stehen soll, wird bis zu 500 Mrd. Euro vergeben können, dies ist bereits festgelegt.

Für Österreich nimmt Finanzstaatssekretär Andreas Schieder teil. Der Vorsitzende der Euro-Finanzminister, Luxemburgs Jean-Claude Juncker, sagte: „Wir werden die unterschiedlichen Standpunkte, die es gibt, soweit aneinander heranführen, dass der Europäische Rat am Donnerstag und Freitag entscheidungsfähig sein wird.“ Juncker ließ durchblicken, dass er bei der Zusammenkunft der obersten Kassenhüter noch keine endgültige Einigung erwartet.

Beim EU-Gipfel am 24. und 25. März wollen die EU-Staats- und Regierungschefs ein Paket zur Euro-Absicherung unter Dach und Fach bringen. Dazu gehört auch eine detaillierte Abmachung zum künftigen Rettungsfonds ESM. Der derzeitige Krisenfonds EFSF soll auf 440 Mrd. Euro aufgestockt werden; im Gespräch sind erheblich erhöhte Garantien der Euro-Staaten.

(APA/dpa)

Kommentare sind geschlossen, aber trackbacks und Pingbacks sind offen.