Wettlauf der Reisenden bei „Most Traveled People“

Für einige Menschen scheint die Welt kleiner zu sein als für andere. Und die entlegensten Regionen sind scheinbar direkt um die Ecke. Der Wunsch, möglichst viel von der Erde zu sehen, mündet bei manchen in einer Art Wettlauf – den sie zum Beispiel unter www.mosttraveledpeople.com austragen.

Herzstück der Webseite ist eine Top-Ten-Liste, die mit harten Fakten belegt, welche Mitglieder die meisten Sehenswürdigkeiten rund um den Globus gesehen haben. Wer sich – bis zuletzt kostenlos – registriert, kann auflisten, an welchen Orten er schon war. Für die Statistik zählen nicht nur völkerrechtlich anerkannte Staaten: Auch Inselgruppen, Provinzen, Regionen und andere Territorien lassen die Betreiber gelten. Dadurch ergeben sich insgesamt 872 Orte, die Mitglieder abhaken können.

Wer sich den ersten Platz erschleichen will, wird schnell eines Besseren belehrt: Für jeden „Visit“ muss er Beweise vorlegen – in Form von Pass-Stempeln, Flug-, Zug- oder Bustickets, Rechnungen oder Beweisfotos. Den Spitzenreitern fehlten zuletzt nur noch gut 50 Orte.

Die Betreiber bezeichnen sich als Non-Profit-Organisation. Ihre Vorbilder sind die sogenannten Traveler Clubs, in denen schon lange vor Web-Zeiten Reisewütige miteinander konkurriert haben. Und die Tatsache, dass die Webseite komplett auf Englisch, der inoffiziellen Amtssprache in der globalisierten Welt, verfasst ist, sollte für echte „Traveler“ kein Problem sein.

(APA/dpa)

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