Die österreichische Filmkritik hat Michael Hanekes „Das weiße Band“ zum besten Film des Jahres 2009 gekürt. Von 73 Journalisten hatten 44 das Oscar-nominierte Schwarz-Weiß-Drama auf ihrer Top-Ten-Liste. „Das weiße Band“ gewann damit den undotierten „Papierenen Gustl“ in der internationalen und in der nationalen Kategorie. Zur Auswahl standen alle 333 in Österreich gestarteten Filme von 2009.
In der internationalen Kategorie landete knapp dahinter Quentin Tarantinos „Inglourious Basterds“ auf Rang zwei, mit Respektabstand folgen Clint Eastwoods „Gran Torino“, Darren Aronofskys „The Wrestler“ und James Camerons „Avatar“. Camerons Hauptkonkurrent im Oscar-Rennen 2010, „The Hurt Locker – Tödliches Kommando“, scheint nicht in der Wertung auf, weil der Film vom Verleih nicht regulär gestartet wurde.
In der nationalen Kategorie landete Wolfgang Murnbergers „Der Knochenmann“ auf Rang zwei (und international auf dem neunten Platz). Der von Österreich eingereichte Oscar-Kandidat „Ein Augenblick Freiheit“ von Arash T. Riahi schaffte es vor dem Venedig-Wettbewerbsbeitrag „Lourdes“ von Jessica Hausner und „Mein halbes Leben“ von Marko Doringer auf Rang drei.
(APA)
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