Schmied: Keine Subventionskürzungen für Festspiele

Kulturministerin Schmied hält es nach dem Finanzskandal rund um die Salzburger Festspiele für „sehr, sehr bedauerlich, dass hier ein derartiger Schaden von 500.000 bis 800.000 Euro entstanden ist“. Es habe jedoch „wenig Sinn, jetzt Strafsanktionen einzuheben“, sagte Schmied im Ö1-„Morgenjournal“ auf die Frage, ob Subventionskürzungen überlegt würden.

Das Festspielprogramm müsse weitergehen, Fördergelder zu kürzen hätte daher „jetzt wenig Sinn“. Die Prüfungsergebnisse hätten bis dato zutage gefördert, „dass es ganz offensichtlich die kriminelle Energie eines Einzelnen ist“, die den Schaden verursacht habe. Daher sei ihr wichtig, „dass wir die entsprechenden Schlussfolgerungen für die Zukunft ziehen, und das muss ganz klar heißen: Verbesserung der Kontrollsysteme.“ Das Kuratorium hat nach Ansicht der Ministerin „richtig reagiert: Es wurden Prüfaufträge in Auftrag gegeben und sehr rasch die ersten Ergebnisse vorgelegt.“

An einem Prämiensystem für Kulturmanager hat Schmied grundsätzlich nichts auszusetzen: „Persönlich halte ich das für sehr, sehr sinnvoll, wenn das in der von mir geschilderten Art und Weise erfolgt.“ Demgemäß sind Prämien bei Einhaltung der Budgets, für Vermittlungsinitiativen, für die Umsetzung großer strategischer Vorhaben oder für höhere Schülerzahlen in den Museen gerechtfertigt. „Dass es Prämien auf Sponsoreneinnahmen gibt, das ginge aber zu weit.“

(APA)

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