2008 weniger Besucher in Bundesmuseen

Die Besucherzahlen in den Österreichischen Bundesmuseen und den musealen Bereichen der Nationalbibliothek sind im vergangen Jahr um fast zehn Prozent gesunken. Wirtschaftskrise, Wasserschaden und vergleichsweise wenige Blockbuster-Ausstellungen im Vergleich zu 2008 hinterließen ihre Spuren: Waren 2008 noch 4,2 Millionen Besucher gezählt worden, kommen die Häuser 2009 insgesamt nur auf 3,8 Mio.

Die größten Verluste im Vergleich zum Vorjahr musste die Albertina hinnehmen, die allerdings 2008 mit beinahe einer Million Besucher (997.739) und der großen „Van Gogh“-Schau einiges vorlegt hatte, um sich 2009 zwischen Wasserschäden am Depot und eingeschränktem Ausstellungsbetrieb etwa durch die Schließung der Basteihalle ab Juni wiederzufinden. 624.936 Besucher bedeuteten ein Minus von 37,4 Prozent zum Vorjahr.

Fast unverändert bilanzierte das Kunsthistorische Museum (1 Prozent minus) mit 1,14 Millionen Besuchern in allen Häusern, wobei etwa die Hälfte auf das Haupthaus entfällt, das Museum für Völkerkunde heuer erstmals als eigener Posten (mit 44.022 Besuchern) aufgeführt wird und das Theatermuseum mit 25.506 Besuchern einen Rückgang (6 Prozent) verzeichnete. Ein leichtes Minus von 4,5 Prozent ergab sich auch für die musealen Bereiche der Nationalbibliothek (175.174 Besucher), das allerdings über das Jahr geringer wurde (im ersten Quartal noch 15 Prozent).

Nach einem starken Sommer mit Waldmüller gab es im Herbst auch im Belvedere Einbrüche, resultierend in einem Jahres-Minus von 6,8 Prozent bei 752.588 Besuchern. Ein leichtes Plus gab es sowohl im MUMOK (241.306 Besucher bedeuten einen Anstieg von rund 3 Prozent) und im MAK (plus 3,8 Prozent bei 183.520 Besuchern). Im Naturhistorischen Museum gab es mit 392.149 Besuchern einen Anstieg um 5 Prozent, im Technischen Museum bei 298.122 Besuchern um 0,7 Prozent.

(APA)

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