Mauteinnahmen 2009 um 136 Mio. Euro rückläufig

Am stärksten fiel das Maut-Minus mit rund 16 Prozent auf der Südautobahn (A2) und der Semmeringschnellstraße (S6) aus, dicht gefolgt von der Brennerstrecke in Tirol mit einem Rückgang von rund 15 Prozent. Stabil geblieben ist das Geschäft mit Autobahnvignetten.

Seit Jahresbeginn richtet sich die Lkw-Maut nicht mehr nach der Zahl der Achsen, sondern nach dem Schadstoffausstoß. Ob die Ökologisierung bewirkt, dass die Asfinag 2010 insgesamt mehr einnimmt, darüber scheiden sich die Geister. Während die Güterbeförderer davon ausgehen, dass die Öko-Maut eine Erhöhung bedeutet, haben das Verkehrsministerium und die Asfinag stets von einem Nullsummenspiel gesprochen. Aktuelle Zahlen scheinen laut „Wiener Zeitung“ die These der Asfinag zu belegen.

Die Asfinag hat einen aus dem Staatsbudget ausgelagerten Schuldenstand von 11,2 Mrd. Euro, wovon 400 Mio. Euro im Vorjahr neu dazugekommen sind. Trotzdem stehen dem 300 Mio. Euro Gewinn im Jahr 2009 gegenüber, berichten Zeitungen.

Während die Asfinag wenig Freude mit dem Frachtrückgang hat, darf sich die Umwelt über geringere Belastungen freuen. Laut Verkehrsclub Österreich (VCÖ) ist der Treibstoffverbrauch im Jahr 2009 zum zweiten Mal in Folge zurückgegangen. Der Rückgang sei vor allem auf den Einbruch beim Lkw-Verkehr zurückzuführen. Pkw hätten im Vorjahr sogar mehr Sprit getankt als im Jahr 2008. Der Gesamtverbrauch von 9,7 Milliarden Liter im Jahr 2008 ist demnach auf rund 9,4 Milliarden Liter im Vorjahr gesunken.

(APA)

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