Boeing rutschte in Dortmund von Startbahn

Die 165 Passagiere und sechs Besatzungsmitglieder kamen mit dem Schrecken davon. Der Flughafen Dortmund wurde nach dem Unfall gesperrt. Die Airline sieht die Schuld für den verunglückten Start nicht beim Piloten. „Unser Pilot hat korrekt gehandelt“, sagte Sprecherin Diane Daedelow. Er habe den Start wegen zweier unterschiedlicher Geschwindigkeitsanzeigen abbrechen müssen. Anscheinend sei einer der Tempomesser der Boeing nicht in Ordnung gewesen. Air Berlin prüft, ob Versäumnisse des Flughafenbetreibers vorliegen. „Es ist die Frage, ob der Ausrollweg vollständig enteist wurde“, sagte Daedelow. Die Passagiere mussten das Flugzeug über Treppen verlassen. Sie seien psychologisch betreut worden.

Nach dem Unfall stellte der Flughafen den Betrieb ein. Flieger konnten weder landen noch starten. Nach Angaben eines Airport- Sprechers sollten die 165 Passagiere am Nachmittag vom Flughafen Paderborn-Lippstadt ihre Reise nach Gran Canaria fortsetzen. Wie viele Flüge des Dortmunder Flughafens von Paderborn übernommen werden, sei „schwer abzusehen“. In Paderborn gab es keine Ausfälle. „Alle Flüge kommen pünktlich. Unsere Bahn ist frei“, sagte ein Sprecher.

Behinderungen bei Schnee und Eis gab es am Sonntag auch auf dem Frankfurter und dem Düsseldorfer Flughafen. „Die Bahnen sind frei, aber die Enteisung dauert“, sagte ein Sprecher in Düsseldorf. Es kam zu mehrstündigen Verspätungen.

(APA)

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