Papst fordert „Umweltbewusstsein“ für den Frieden

Der mitmenschliche Respekt sei dabei unmittelbar mit dem Respekt für die Natur verbunden, denn „wo der Mensch verkommt, verkommt auch sein Lebensraum“. In diesem Sinne forderte Benedikt beim Neujahrsgottesdienst im Petersdom „ein neues weiter gefasstes und tiefer gehendes Umweltbewusstsein“, um Frieden zu schaffen und zu sichern. Am 1. Jänner feiert die katholische Kirche seit 1967 traditionell den Weltfriedenstag.

Aus diesem Anlass hatte der Papst bereits Mitte Dezember eine Botschaft mit dem Titel „Willst du den Frieden fördern, so bewahre die Schöpfung“ veröffentlicht. Darin rief er eindringlich zu mehr Verantwortung für die Umwelt auf. Der Mangel an Bewusstsein für die Gesundheit des Planeten sei „nicht weniger besorgniserregend“ als „Kriege, internationale und regionale Konflikte, Terrorakte und Menschenrechtsverletzungen“. Nur durch weltweite Zusammenarbeit und den Einsatz jedes Einzelnen könne die Zerstörung der Erde verhindert werden.

Die katholische Kirche feiert den Weltfriedenstag seit nunmehr 43 Jahren. Papst Paul VI. hatte sich 1967 mit einer Friedensbotschaft an die Regierenden in aller Welt gewandt und darin den Neujahrstag zum Weltfriedenstag erklärt.

(APA)

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