Durchschnittliches Erdbebenjahr 2009 in Österreich

Acht derartige Ereignisse hatten ihr Epizentrum im Ausland: drei in Italien, zwei in der Schweiz, und je eines in Liechtenstein, Deutschland und Slowenien. „Im Mittel haben wir pro Jahr zwischen 30 und 40 Beben. Das kann aber zwischen den Extremen von 15 bis 60 schwanken“, sagte Edmund Fliegweil von der ZAMG in Wien am Dienstag. Ein Detail zum Erdbebenjahr 2009: Salzburg, das Burgenland und Wien blieben frei von Beben mit ihrem Ursprung in diesen Bundesländern.

Das erste in Österreich verspürte stärkere Beben des Jahres ereignete sich am 4. Jänner um 16.30 Uhr MEZ südlich von Appenzell in der Schweiz und wurde in Vorarlberg von zahlreichen Personen mit einer Intensität bis zu 5 Grad nach der zwölfstufigen Europäischen Makroseismischen Skala (EMS) verspürt, wobei es vereinzelt auch zu geringfügigen Gebäudeschäden kam. Das Beben wies eine Richter-Magnitude von 4,3 auf. Mit der EMS-Skala werden die von Menschen verspürten Auswirkungen der Erschütterungen auf einer zwölfteiligen Einteilung erfasst – von „nicht fühlbar“ bis „vollständig zerstörend“.

Am 2. Februar um 16.42 Uhr MEZ ereignete sich ein Beben bei Buchs in der Schweiz, das eine Richter-Magnitude von 3,1 aufwies und in Vorarlberg von Dutzenden Personen mit einer Intensität von 3 bis 4 Grad EMS wahrgenommen wurde. Am 29. März um 19.32 Uhr MESZ war Pörtschach in Kärnten das Epizentrum eines Bebens (Richter-Magnitude 2,6 – 4 bis 5 Grad auf der EMS).

Die Region Trieben in der Steiermark wurde schließlich am 20. April um 8.33 Uhr MESZ „durchgebeutelt“. Auf der Richter-Skala waren es 4,1 Grad, auf EMS 5. Noch stärker war schließlich ein Erdbeben, das am 7. Mai um 23.27 Uhr MESZ in Mürzzuschlag in der Steiermark viele Leute aus dem Schlaf riss. Bei einer Richter-Magnitude von 4,3 kam (EMS 6) kam es teilweise sogar zu beträchtlichen Gebäudeschäden. Am 30. August ereignete sich um 21.55 Uhr MESZ bei Ferlach/Borovlje in Kärnten ein Beben, das eine Richter-Magnitude von 2,9 aufwies (EMS 4 bis 5).

(APA)

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