Wenn sich die Straße in eine Rutschbahn verwandelt

Blitzeis entsteht, wenn Schneekristalle auf dem Weg zur Erde bei geringen Temperaturschwankungen zu Regen werden und auf Frostboden fallen. Dort gefrieren die Tropfen in Sekundenschnelle, eine Eisschicht entsteht. Beim gefrierenden Regen treffen mit mehreren Minusgraden unterkühlte Tropfen auf dem Boden auf und gefrieren sofort nach dem Kontakt mit eiskaltem Grund. Beim Eisregen gefrieren die Tropfen in der Luft und schlagen als Eiskörner auf.

Gefrierende Nässe ist besonders tückisch. Obwohl das Thermometer im Auto für die Umgebung Plusgrade anzeigt, kann die Straße glatt sein, weil die Temperatur am Erdboden unter Null abgesunken ist und Niederschlag dort gefriert. Reifglätte tritt meist bei trockenem, klarem Wetter auf. Sinken bei feuchten unteren Luftschichten die Temperaturen unter null Grad, setzt sich Reif auf der Erde ab und gefriert. Besonders gefährlich ist, dass sonst freie Straßen an kurzen Brückenabschnitten zu unerwarteten Rutschbahnen werden. Dort kommt Reifglätte häufiger vor, weil es sich auf Brücken in der Nacht am stärksten abkühlt.

Rutschige Straßen kann es auch geben, wo festgefahrener Schnee auf dem Asphalt liegt. Auch geschmolzener Schnee kann Glätte verursachen, wenn er auf der Straße wieder anfriert. In Verbindung mit Wind behindert die weiße Flockenpracht oft den Verkehr, wenn sie sich als Schneeverwehung zur winterlichen Straßensperre auftürmt.

(APA)

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