Linzer Hörsaal-Besetzer übersiedeln

In ihrem neuen Zuhause wollen die Besetzer ihren Protest „weiter vernetzen“ und an der Konzeption einer „kritischen Lehre“ arbeiten. Konkret gefordert wird ein frei zugängliches Lehrangebot, das sich kritisch mit aktuellen gesellschafts- und bildungspolitischen Themen beschäftigt. Knock-Out-Prüfungen und ein Numerus Clausus werden abgelehnt.

Die Verhandlungen mit dem Rektorat seien „konstruktiv“ gewesen, berichteten die Besetzer. Der begonnene Diskussionsprozess solle weiter fortgesetzt werden. Man strebe ein gemeinsames Vorgehen gegen die Unterfinanzierung des Bildungsbereiches durch das Wissenschaftsministerium an. Die Unileitung habe sich gegenüber dem Vorschlag der Studenten, das zukünftige Universitätsbudget partizipativ zu verteilen, aufgeschlossen gezeigt, hieß es.

Die ehemaligen Besetzer des Audimax der Universität Wien verlegten nach der Räumung des Hörsaals am Montagmorgen ihre Zentrale in den Uni-Campus im Alten AKH (Wien-Alsergrund). Am Dienstagnachmittag wurde mit der Übersiedelung der technischen Ausrüstung in den Hörsaal C1, der von Anfang an als das gemütliche, ruhige „Wohnzimmer“ des Audimax definiert war, begonnen. Hier werden die C1-Besetzer und die aus dem Audimax Vertriebenen auch gemeinsam den Weihnachtsabend verbringen.

(APA)

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