Kärntner Hypo-HV segnete erste Kapitalspritzen ab

Zum Teil werden bestehende Gelder umgewandelt. Die kürzlich notverstaatlichte Bank soll insgesamt knapp 1,5 Mrd. Euro erhalten, damit die Eigenkapitalquote die gesetzlichen acht Prozent erreicht. Die am 21. Dezember stattgefundene Hauptversammlung sei ein Teil der Umsetzung der mit dem Bund vereinbarten Lösung, hieß es in einer Aussendung der Bank. Die Kapitalzuschüsse seitens der BayernLB und des Bundes seien am Montag kein Thema gewesen, weitere Hauptversammlungen würden folgen, Termine waren vorerst allerdings nicht bekannt.

Der Bund soll rund 450 Mio. Euro zuschießen, während die Alteigentümer insgesamt auf 1,05 Mrd. Euro kommen sollen. Der bisherige deutsche 67-Prozent-Haupteigentümer, die selbst vom Freistaat Bayern gestützte BayernLB, bringt 825 Mio. Euro ein, das finanzschwache Kärnten beteiligt sich mit 200 Mio. Euro, die Grazer Wechselseitige mit 30 Mio. Euro.

Die 200 Mio. Euro, die vom Land Kärnten eingebracht werden, ergeben sich einerseits aus 150 Mio. Euro aus dem Zukunftsfonds, die eigentlich für den Bau des Koralmtunnels reserviert waren und nun in den nächsten Jahren über die erwarteten Haftungsprovisionen für die Landeshaftung an der Bank (rund 18 Mrd. Euro) wieder zurückfließen sollen. Dazu kommen noch 50 Mio. Euro, die das Land bisher als Ergänzungskapital in der Bank gehabt hat und die nun in Partizipationskapital umgewandelt werden.

(APA)

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