Gewalt-Vorwürfe gegen ÖVP-Mandatar

Vergangenen Samstag soll der Bürgermeister, so die beiden Zeitungen, ausgerastet sein und seine Frau krankenhausreif geprügelt haben. Laut „Heute“ – das sich auf einen Gemeindebewohner berief – habe der ÖVP-Abgeordnete erzählt, seine Frau sei gegen einen Türstock gerannt.

Auch dem ÖVP-Klubobmann gegenüber hat der Abgeordnete die Prügelvorwürfe abgestritten. Er habe seine Frau in keinster Weise geschlagen, nicht einmal berührt, berichtete der Klubobmann am Rande des Ministerrates von einem Gespräch mit dem ÖVP-Bürgermeister. Die Causa müsse jedenfalls restlos aufgeklärt werden.

Wenn die Vorwürfe nicht restlos entkräftet werden können, müsste der Abgeordnete zurücktreten, stellte Kopf unmissverständlich klar – sprach sich aber gegen Vorverurteilungen aus. Der Klubchef merkte an, dass die Vorwürfe „sehr schwer“ seien. Die ÖVP lehne Gewalt gegen Frauen und in der Familie ganz klar ab.

Auch Frauenministerin Heinisch-Hosek forderte am Rande des Ministerrates unmissverständlich den Rücktritt des Mandatars, sollten sich die Vorwürfe bewahrheiten. Dies tat auch die Grüne Frauensprecherin Schwentner.

Die niederösterreichische Sicherheitsdirektion bestätigte unterdessen die Vorwürfe gegen den Politiker. Es habe in der Familie einen „Vorfall mit häuslicher Gewalt“ gegeben, hieß es. Ob die Ehefrau des Abgeordneten allerdings tatsächlich im Krankenhaus behandelt werden musste, wisse man noch nicht. Die Ermittlungen würden noch laufen und vermutlich am Mittwoch abgeschlossen sein.

(APA)

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