Niessl will Bau des Asyl-Zentrums Eberau stoppen

Die Begründung: In der Widmung für „Mischland“, wie es offiziell heißt, müssten Gebäude stehen, die den sozialen und kulturellen Bedürfnissen der Bevölkerung dienen. Hofrat Thomas Perlaky, Chef der Stabsstelle Raumordnung der Landesregierung in Eisenstadt, zu „Österreich“: „Ein Flüchtlingszentrum mit 300 Asylanten dient sicher nicht den sozialen Bedürfnissen.“

Niessl braucht für die Nichtigkeitserklärung einen Regierungsbeschluss, ist aber überzeugt: „In den nächsten 14 Tagen ist alles erledigt.“ Der burgenländische Landeshauptmann ist laut der Zeitung zufrieden: „Fekter hat geglaubt, sie trickst mich aus, aber man soll sich eben nicht zu früh freuen.“

Innenministerin Fekter hatte zuvor zwei wichtige Bauprojekte verkündet. Samstag wurde bekannt, dass die dritte Erstaufnahmestelle für Asylwerber im Südburgenland, genau in Eberau errichtet wird. Den Tag darauf votierten die Bewohner der steirischen Gemeinde Vordernberg für den Bau eines Schubhaftzentrums.

Während dem Schubhaftzentrum vermutlich nicht mehr all zu viel im Weg steht, gab es in Eberau jede Menge Ärger. Bürgermeister Strobl hatte das Projekt Erstaufnahmezentrum mehr oder weniger im Alleingang durchgezogen und auch persönlich die Baubewilligung erteilt.

(APA)

Kommentare sind geschlossen, aber trackbacks und Pingbacks sind offen.