Fischer und Darabos auf Bosnien-Truppenbesuch

Österreich wird seine derzeit 142 Soldaten in Bosnien um weitere 80 aufstocken. „Österreich setzt ein sichtbares Zeichen, dass uns die Region wichtig ist und wir unser Engagement verstärken“, sagte Darabos‘ Pressesprecher. Fischer begründete, warum Österreich 15 Jahre nach dem Bosnien-Krieg (1992-1995) noch ein Kontingent im Land stelle. „Es ist billiger einen friedlichen Zustand zu erhalten, als einen Frieden wiederherzustellen“, zitierte ihn eine Sprecherin. Fischer sei stolz auf die Arbeit der Soldaten.

Erst vor einem Monat habe Österreich seine Soldaten in Bosnien von 100 auf 142 aufgestockt. Der Einsatzbereich der weiteren 80 Soldaten, die jetzt geschickt werden, werde derzeit noch besprochen. Außerdem entsendete Österreich zwei Hubschrauber. Die EU sei an Österreich mit der Bitte um Stellung von Soldaten herangetreten, weil andere Staaten ihre Kontingente reduziert hätten. Derzeit seien in Bosnien über 2.000 Soldaten bei der EU-Mission im Einsatz.

Der österreichische General Bernhard Bair hatte Anfang Dezember das Kommando der EU-Friedensmission EUFOR ALTHEA in Bosnien übernommen. Erstmals hat damit ein Offizier aus Österreich die militärische Führung einer Friedensmission der Europäischen Union inne.

Fischer und Darabos besuchten das Camp Butmir in Sarajevo. Außerdem gab es ein Mitragessen mit den österreichischen Soldaten und einen Besuch Fischers und Darabos‘ in der österreichischen Botschaft.

(APA)

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