Was griechische Berge mit deutscher, nachhaltiger Mode zu tun haben

Petra Mark gehört zu den arriviertesten grünen Modedesignerinnen in Deutschland. Grund genug, sie vorzustellen: Ihr gleichnamiges Label ist für einen tragbaren Stil bekannt, der Trends nicht hinterherläuft. „Dazu mädchenhaft und ein bisschen morbid“, erklärt die Designerin. Dass es ein grünes Label geworden ist, hat sich ganz logisch ergeben. „Wenn man anfängt sich bewusst zu ernähren, findet irgendwann auch das Umdenken in anderen Lebensbereichen statt“, so Mark. Um auch sicher zu gehen, dass ihre verwendeten Materialien hohen ökologischen und sozialen Ansprüchen gerecht werden, macht sich die Designerin oft selbst auf den Weg, um Stoffe von ihren Produzenten abzuholen. So auch in die griechischen Berge zu einer Familie, die ihren Walkstoff noch nach alter Hirtentradition herstellt. Neben Walkstoff für warme Kapuzenjacken verwendet Mark auch Biobaumwolle oder recycelte Fallschirmseide. Aus alten Lederjacken oder Röcken fertigt sie ästhetisch sehr ansprechende Taschen, die in ihren Geschäften sowie über Onlineshops erhältlich sind. Petra Mark zählt zu einer neuen Generation grüner Labels, die selbstbewusst moderne Formensprache mit ökosozialem Bewusstsein verbinden. In erster Linie zählt bei der Kundschaft aber der „Style“, spricht sie aus Erfahrung. Und der wird immer beliebter. So bereichert ein Petra Mark- Shop seit heuer den 5. Bezirk in Wien. Auch die Firma Hess ist auf die Designerin aufmerksam geworden und ließ sich exklusiv eine Kinderkollektion für Herbst/Winter 2009 entwerfen – zu sehen im kommenden Kinderkatalog Livipur. Es sieht also gut aus für grüne Mode und gerade in Zeiten der Krise besinnen sich immer mehr KonsumentInnen auf Kriterien wie hochwertiges Design, heimische Produktion, faire Preise – auf bewusst ökologische Kleidung mit Mehrwert eben. Ein Kostprobe dazu sowie die Adressen zu den Shops gibt es auf der Homepage.

(GILLOUT)

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