Fiat lässt sein Leichtgewicht in Schweden mit Elektroantrieb ausstatten

Viele Kleinwagenhersteller experimentieren zurzeit mit Elektro-Antrieben – da darf natürlich auch Fiat mit seinem trendigen Leihtgewicht nicht fehlen. So wollen die Italiener in Kooperation mit zwei schwedischen Unternehmen den Fiat 500 als EV produzieren und im hohen Norden vermarkten.Umweltfreundlichkeit ist in Turin jedoch nichts neues, denn schon in die Diesel-Versionen waren dank „EcoDrive“ und Start-Stopp-Automatik sehr sparsam und konnten zudem mit biologisch abbaubaren Sitzbezügen punkten. Nun geht Fiat allerdings noch einen Schritt weiter und will eine Elektro-Version anbieten. Die Lithium-Ionen-Batterien werden in Schweden produziert und fördern somit die regionale Wertschöpfung. Ebenso im Boot sitzt die heimische Autoadapt AB, welche sich auf das Umrüsten von Fahrzeugen spezialisiert hat. Beide sorgen für den Einbau des Elektromotors in den 500, welcher ohne die für einen Verbrennungsmotor benötigten Teile nach Skandinavien geliefert wird. Damit wird der Italiener zugleich das erste in Serie produzierte Elektrofahrzeug Schwedens sein.Rein äußerlich ist der Elektro-Fiat nicht von seinen Brüdern mit Verbrennungsmotor zu unterscheiden. Was ihn jedoch von diesen absetzt, sind vor allem Preis und Reichweite. Mit umgerechnet 37.000 Euro ist er gut und gerne drei mal so teuer wie ein herkömmlicher 500, seine Reichweite liegt indes je nach Akku zwischen 100 und 200 Kilometern. Immerhin soll es aber bis zu 22.000 Mal möglich sein, den kleinen Italiener aufzuladen. Außerdem wird garantiert, dass die Batterie auch den kalten skandinavischen Winter ohne Probleme übersteht. Dennoch ist wohl einiges an Umweltliebe nötig, um eine große Zahl an Kunden zum Kauf des EVs zu bewegen.Bereits 2009 sollen sich 100 Elektro-Modelle auf den Weg nach Schweden machen, im darauffolgenden Jahr ist die dreifache Menge geplant. Andere Modelle wie der Punto könnten bei einem Erfolg des 500 EV ebenfalls schon bald die Reise nach Skandinavien antreten.

(GILLOUT)

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