Auch der US-Hersteller Chrysler scheint die Zeichen der Zeit zu begreifen und versucht, mit Elektro- und Hyridantrieben der Absatzkrise zu entkommen. In einigen Prototypen wurde auf der Detroit Auto Show im Januar 2009 diese Variante bereits vorgestellt – auch in der neuen Mittelklasselimousine 200C EV. Die dynamische Studie mit den kurzen Überhängen und 20-Zoll-Leichtmetallfelgen verfügt über einen Heckantrieb, der 272 Elektro-Pferde auf die Straße bringt. In sieben Sekunden sind die 100 km/h erreicht, bei knapp 200 km/h ist jedoch auch schon Schluss mit dem Vortrieb. Die Reichweite des fast fünf Meter langen 200C beträgt mit Lithium-Ionen-Akkus und dank Bremskraftrückgewinnung immerhin 64km. Ein Range Extender, ein schon aus dem Chevrolet Volt bekanntes Konzept mit einem Generator in Form eines 75-PS-Benzinmotors, erweitert den Aktionsradius um 580km und sorgt für trotzdem niedrigen Verbrauch.Doch nicht nur die umweltbewussten Kunden, auch die Entertainment-Freaks kommen auf ihre Kosten: Die Vernetzungstechnologie U-Connect soll es ermöglichen, dass damit ausgestattete Fahrzeuge untereinander Daten wie beispielsweise Musik austauschen können. Ferner soll in zukünftigen Chryslermodellen ein uneingeschränkter Internetzugang vorhanden sein und eine Verbindung mit der eigenen Wohnung bestehen. Auf diese Art und Weise ließen sich auf der Heimfahrt aus dem futuristischen Cockpit des 200C bequem Backofen oder DVD-Player einschalten. Vor 2012 jedoch bleibt das aber noch Zukunftsmusik, denn vorher wird der 200C nicht in Serie gehen. Die ersten Elektro- bzw. Hybridmodelle aus dem Hause Chrysler sollen jedoch bereits zwei Jahre früher über die Straßen rollen. Insgesamt will der Hersteller bis 2013 vier Elektromodelle im Handel und bereits 500.000 Fahrzeuge an den Mann bringen.
(GILLOUT)
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