Benjamin Adrions neuer Verein abseits des Fußballs heißt Viva con Agua

Anfang 2005 verbrachte Benjamin Adrion mit seiner damaligen Mannschaft, dem FC St. Pauli, das Wintertrainingslager, auf Kuba. Die dortigen Verhältnisse der Trinkwasserversorgung für die Menschen ließen Adrion keine Ruhe mehr. So entstand die Idee zu Viva con Agua, einer Fundraising Organisation, die mit Projekt-Partnern wie der Welthungerhilfe Trinkwasser- und Sanitärprojekte durchführt. Ausserdem wird Aufklärungsarbeit an Schulen und Universitäten geleistet, um für das Thema zu sensibilisieren. Denn Wasser ist Leben und elementare Grundlage für eine gesicherte Zukunft. Viele Menschen haben aber noch immer keinen Zugang zu sauberen Wasser und genau für diesen setzt sich Viva con Agua ein und ermöglicht so tausenden von Menschen in Entwicklungsländern eine Chance auf ein gesundes und glückliches Leben.Den Ursprung hat VcA in St. Pauli, einem weltoffenen Stadtviertel in Hamburg. Am Wasser gelegen, hat man über die Elbe eine Verbindung in die ganze Welt. Die Verbundenheit zum Fußball kommt auch nicht von ungefähr. Der Grundgedanke des Fairplays im Sport lässt sich auf einen gerechten und respektvollen Umgang mit Mitmenschen und der Umwelt übertragen. Ebenso Anstrengungen, wie sie auch im Sport nötig sind, um Veränderungen herbeizuführen. Auch Grenzen und Unterschiede zwischen den Menschen zu überwinden war seit jeher ein zentrales Thema im Sport.VcA versteht sich als offenes Netzwerk, in dem sich jeder Mensch engagieren kann. Eigeneinitiative und Ideen sind gefragt. VcA ist die erste All-Profit-Organisation der Welt. Die Aktionen, und das gesammelte Geld, kommen allen Beteiligten zugute. Besuchern, Künstlern, Orginsatoren, der Initiative selbst und den Menschen in den einzelnen Trinkwasser-Projekten. Die Spenden werden bei kulturellen und sportlichen Events gesammelt. Konzerte, Festivals, Parties, Lesungen, Ausstellungen, Spendenläufe oder Benefizfußballspiele. Überall dort wird auf die weltweite Wasserproblematik aufmerksam gemacht. Die Gelder fliessen an die Projekt-Partner die eine professionelle Umsetzung der Trinkwasserprojekte garantieren. In Äthiopien wurden bis 2008 fünf Tiebohrbrunnen gebaut. In Tadschikistan wird ein Trinkwassersystem für 1000 Menschen erichtet und in Ruanda konnten 27 Quellbefestigungen bis April 2008 installiert werden. Diese und weitere Projekte führen dazu, dass mitlerweile mindestens 50.000 Menschen weltweit mit sauberem Trinkwasser von VcA versorgt werden.

(GILLOUT)

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