Nicht nur im privaten Automobilverkehr macht sich der Trend zur nachhaltigen Fortbewegung bemerkbar – die ersten Öko-Taxis erobern die Straßen. Vorreiter ist dabei das englische Unternehmen greentomatocars, dessen Flotte bisher ausschließlich aus Hybridfahrzeugen wie dem Toyota Prius bestand. Das ist den Briten allerdings noch nicht Umweltschutz genug, denn eine Zusammenarbeit mit Renault-Nissan soll in Zukunft für komplett emissionsfreie Taxis sorgen.Jonny Goldstone, Geschäftsführer des 2006 gegründeten Unternehmens, will den CO2-Ausstoß seiner Flotte kontinuierlich senken und zu den ersten gehören, die Elektroautos im Taxibetrieb anbieten. Dazu setzt er auf die Kooperation mit der französisch-japanischen Automobilallianz. Diese soll die Innenstädte von London und Sydney – dort sind die greentomatocar-Taxis bislang unterwegs – mit einer ausreichenden Anzahl von Ladestationen ausstatten. Für Renault-Nissan ist die Zusammenarbeit jedoch kein Neuland. Mit den Obrigkeiten in Israel, Dänemark, Portugal, Monaco, den US-Bundesstaaten Oregon und Tennessee sowie einem Bezirk im Norden Kaliforniens bestehen bereits ähnliche Partnerschaften, genauso wie mit den europäischen Stromanbietern „Electricité de France“ und „Energie Quest Suisse“. Ferner plant Nissan gemeinschaftlich mit der Stadt Yokohama und der Präfektur Kanagawa Stromtankstellen zu errichten. Selbstbewusst spricht Renault-Nissan so von einer Marktführerschaft bei Null-Emissionsfahrzeugen. Bis die Partnerschaft jedoch Früchte trägt, müssen die umweltbewussten Personenbeförderer von greentomatocars weiterhin auf ihre Hybridflotte bauen. Dazu gehört auch ein „Super-Prius“, wie der modifizierte Toyota auf der Unternehmens-Homepage genannt wird. Mit einer 9KWh statt einer 1,3KWh-Batterie und einem Anschluss für die Steckdose kann er immerhin 35 Kilometer rein elektrisch und emissionsfrei fahren. Das klassische London-Taxi kann da in Sachen Umweltschutz wohl nicht mehr mithalten.
(GILLOUT)
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