Citroen präsentiert die aufsehenerregende Studie namens Hypnos

Ein Faible für Extravaganz und technischen Fortschritt hatte Citroen schon immer. So hat es wohl die wenigsten Besucher des vergangenen Pariser Autosalons gewundert, dass gerade auf dem Stand des französischen Autobauers eine Studie namens Hypnos zu sehen war, dessen Ansicht den Betrachter vor ähnliche Schwierigkeiten gestellt hat wie einst beim BMW X6: Ist es eine Limousine? Ist es ein Geländewagen? Laut Citroen ist der Hypnos jedenfalls irgendwo zwischen SUV, Limousine und Van einzuordnen, wenngleich an dem Viersitzer auch Coupé-artige Gesichtszüge wiederzuerkennen sind.Trotz des Konzeptmixes haben die Designer gute Arbeit geleistet, denn der Hyp-nos sticht mit seinen fließenden Formen sowie riesigen 22-Zoll-Reifen ins Auge und weiß zu gefallen. Geöffnete Kotflügel an beiden Seiten der 4,90-langen Studie geben ihm ein aggressiv-sportliches Aussehen. Im Innenraum dominieren, nach dem Einsteigen durch sich gegenläufig öffnende Türen, Licht und Farben. Für ersteres sorgt ein Panoramadach, während der Farbreichtum auf bunten Sitzen basiert, welche jedoch eher das Gefühl eines Cannabis-Trips denn eines Wochenend-Trips vermitteln. Das auffällige Design geht allerdings nicht auf Kosten des Citroen-typischen Komforts, denn die Sitze bieten eine Massagefunktion und ausreichend Freiheit für die Beine. Sollten die bunten Sitze dennoch auf das Gemüt der Mitfahrer schlagen, ist im Dachhimmel eine Kamera integriert, welche ununterbrochen die Gesichter scannt und mit einer veränderten Beleuchtung oder dem Einsatz von versteckten Duftspendern die Stimmung zu heben versucht.Bei so viel Extravaganz, Komfort und Farben gerät der Antrieb ganz in den Hintergrund – dabei ist er mitverantwortlich dafür, dass Citroen den Hypnos als neuen Ansatz für die „Öko-Oberklasse“ anpreist. Der Diesel-Hybridmotor des Citroens leistet 200 PS und unterscheidet sich von anderen Hybrid-Fahrzeugen dadurch, dass die Vorderachse vom Diesel- und die Hinterachse vom Elektroaggregat angetrieben werden. Auf diese Weise ist es auch ohne unwirtschaftlich hohen Aufwand möglich, den Elektromotor mit einem Diesel-Verbrennungsmotor zu kombinieren. Trotz eines Gewichts von fast zwei Tonnen verbraucht der Hypnos gerade einmal 4,5l/100km, bzw. pustet 120gr CO2/km in die Atmosphäre. Kein Wunder, dass PSA – der Mutterkonzern von Citroen und Peugeot – den ersten Platz in einer Studie der FH Gelsenkirchen belegt, welche die Klimaverträglichkeit der europäischen Automobilflotten untersucht hat. Ob der Hypnos zur Verteidigung des Spitzenplatzes beitragen wird, ist jedoch fraglich, denn seine Markteinführung ist noch nicht geplant.

(GILLOUT)

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