Der Dodge Circuit EV sorgt für maximalen Fahrspaß mit null CO2-Emissionen

Ford Mustang oder Chevrolet Corvette – das sind die klangvollen Namen rassiger amerikanischer Coupés. Umweltfreundlichkeit war ihnen bisher jedoch meist ein Fremdwort. Nun macht sich der US-Hersteller Dodge auf, dieses Negativimage abzulegen und präsentiert mit dem Circuit EV einen reinen Elektro-Sportwagen.Zwar kann sich der Circuit EV durchaus sehen lassen. Doch wirklich neu ist sein Äußeres nicht, denn seine Basis stammt vom Lotus Europa. Dodge-typisch wurden aber wuchtige 245er 17-Zoll-Räder an der Vorder- und 18-Zoll-Räder an der Hinterachse sowie ein kleiner Heckspoiler angebracht. Ebenso auffällig ist der mächtige Kühlergrill mit dem Stier. Damit will der Circuit EV vor allem den Tesla Roadster auf die Hörner nehmen, der in den vergangenen Wochen als Elektro-Coupé für Schlagzeilen gesorgt hat. Nebenbei sei erwähnt, dass der Tesla quasi ein Cousin des Circuit ist – seine Basis ist die Lotus Elise.Bei der Namensfindung war die Marketingabteilung der Chrysler-Tochter indes erfinderischer als die Ingenieure bei der Wahl der Karosserie. Circuit kann entweder als „Stromkreis“ oder als „Rundkurs“ übersetzt werden, worin sich seine Legitimation auf dem Automobilmarkt als Öko-Sportwagen widerspiegelt. EV allerdings steht recht unspektakulär für „Electric Vehicle“ und soll verdeutlichen, dass der Vortrieb ausschließlich mittels emissionsfreien Elektromotors geschieht.Dieser stellt die eigentliche Innovation im Circuit EV dar und sorgt angesichts der technischen Daten sogar bei Anhängern klassischer Benziner für Herzklopfen. 268 PS treiben die Hinterräder an und sorgen für einen Sprint auf 100 km/h in unter fünf Sekunden. Erst bei 200 km/h ist Schluss. Für mehr als 300 Kilometer reicht der Akku, welcher zusätzliche Energie aus der Rückgewinnung von Bremskraft generiert.Schlussendlich stellt sich die Frage, ob der Circuit EV überhaupt in Serie gehen wird. Dafür spricht jedoch, dass Dodge recht genaue Angaben über die Innenausstattung – unter anderem Leder, ein Soundsystem und ein Digital-Display für Informationen über den Energiestatus – liefert. Zwar würde der 3,9 Meter lange Flitzer bei einer Markteinführung dem Nischen-Dasein der Amerikaner in Europa sicherlich vorerst kein Ende setzen können, doch ein erhebliches besseres Öko-Image wäre gewiss.

(GILLOUT)

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