Die ausgeflippten Handtaschen verbinden Nachhaltigkeit mit hohem Trendfaktor
Was viele noch aus der Bastelstunde im Kindergarten kennen, das bietet ein Unternehmen aus Miami modebewussten Erwachsenen an: Das US-Label Ecoist verwendet ausschließlich potentielle Abfallmaterialen und kreiert daraus überraschend modische Accessoires. Egal ob knallbunt, elegant oder chic – nahezu alle Produkte überzeugen mit gekonnter Verarbeitung und individuellem Charme.Der Kreativität sind bei Ecoist keine Grenzen gesetzt. So erfüllen alte Straßenkarten sowie Werbe- und Filmplakate als Textilersatz einen neuen Zweck. Es gibt Taschen aus altem Bonbon-Papier, Armbänder aus Flaschenetiketten oder Flaschenöffner aus alten Ketten. Egal ob Schiffssegel, Tetra Pak oder Lastwagenplanen – nichts ist vor den Designern sicher. Eines haben die Materialien aber gemein: Sie sind nicht biologisch abbaubar und haben daher ein zweites Leben verdient, wie die Gründer von Ecoist finden. Die Angst vor Kaugummi-Rückständen oder Verschleißspuren schon vor dem Kauf sind unberechtigt. Die verwendeten Materialien sind meist Fehlproduktionen, die für ihren ursprünglichen Verwendungszweck nicht mehr geeignet sind. Diese werden von dem US-Label noch vor ihre Reise in Richtung Müllberg aufgespürt und schnurstracks in die neueste Kollektion integriert.Die Idee hinter diesem Konzept ist natürlich nicht ganz neu. Macht aber nichts, denn stylische Alternativen zu Mainstream-Mode und teuren Designerprodukten sind immer gerne gesehen. Vor allem dann, wenn sie auch noch im Sinne der Umwelt hergestellt werden. Abgesehen davon ist es Ecoist gelungen, erfreulich abwechslungsreiche, trendige und nachhaltige Kollektionen zu kreieren. In ihnen verschmilzt erstklassiges Design mit sozialem und ökologischem Bewusstsein.
(GILLOUT)
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