Die ‚Celebrity Solstice‘ setzt neue Maßstäbe in der Kreuzfahrt.

Nicht nur zu Lande und in der Luft ist Umweltverträglichkeit ein großes Thema, auch auf dem Wasser widmet man sich vermehrt ökologischen Gesichtspunkten. Ein Beispiel dafür ist die „Celebrity Solstice““, der neue Stolz der griechischen Kreuzfahrtreederei „Celebrity Cruises“. Während der gesamten Bauzeit hatten umweltfreundliche Technologien und Designentwürfe höchste Priorität und nicht nur, wie sonst üblich, der Komfort für die Passagiere. So erzielt der Rumpf hinsichtlich des Kraftstoffsverbrauchs die momentan größtmögliche Effizienz und sorgen 80 Solarpanels für selbstgenerierten Strom an Bord. Da diese verglichen mit anderen Energiequellen jedoch noch sehr kostspielig sind, verzichtete man auf den Einbau weiterer Panels, sorgte aber für die Infratrsuktur, um in der Zukunft weitere montieren zu können – sobald der Preis für Solaranlagen die Kosten-Nutzen-Rechnung aufgehen lässt.Auf dem gesamten Schiff werden energiesparende LED-Lichter eingesetzt. Die Fenster verfügen über eine wärmeabweisende Verglasung, um Kraftstoff zum Betreiben der Klimaanlagen zu sparen und den Gästen trotzdem ein angenehmes Klima in den Kabinen des Fünf-Sterne-Schiffs zu ermöglichen. Eine weitere Maßnahme begegnet den Passagieren am Buffet, wenn ihnen gekühlte Speisen nicht auf Eis, sondern auf Flusssteinen serviert werden, welche Kälte länger und effizienter speichern können. Trotz der Sparmaßnahmen brauchen die bis zu 2.850 Gäste, welche beispielweise für eine einwöchige Kreuzfahrt durch die Karibik mindestens 686 Euro übrig haben müssen, auf dem 317m langen Schiff keine Abstriche machen. Auf 13 Decks erwarten sie unter anderem Spezialitätenrestaurants und ein fast unbegrenztes Wellness-Angebot, welches in der Winterzeit mit Blick auf die Karibik und im Sommer mit Blick auf das Mittlelmeer genossen werden kann.Vom Stapel gelaufen ist die „Solstice“ – zu deutsch übrigens „Sommerson-nenwende“ – im deutschen Papenburg. Dort bewies das teuerste Schiff, welches die Meyer-Werft je gebaut hat, dass die Medaille der Umweltfreundlichkeit auch eine Kehrseite hat: Um überhaupt in die Nordsee zu gelangen, musste der Wasserspiegel der Ems m über einen Meter angehoben werden. Umweltschützer befürchten nun nachhaltige Schäden für Kleinstlebeweisen, Fische und nistende Vögel. Es muss wohl also noch einiges an Wasser den Fluss hinab fließen, bis auch in der Seefahrt in Sachen Umweltschutz nachhaltige Erfolge erzielt werden können.

(GILLOUT)

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